EU-Energielabel: Heizen und Warmwasseraufbereitung
Von: Miriam Bätzing, Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (Bundesverband)
In diesem Beitrag finden Sie
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Das EU-Energielabel für Heizgeräte
- Tipps beim Gerätekauf
- Tipps zum Energiesparen
- Das EU-Energielabel für Warmwasserbereiter und -speicher
- Tipps beim Gerätekauf
- Tipps beim Energiesparen
Das EU-Energielabel für Heizgeräte
Seit September 2015 gilt auch für Raumheizgeräte, Kombiheizgeräte sowie Verbundanlagen bis 70 kW die Energiekennzeichnung. Ein übergreifendes Label gibt es jedoch nicht. Stattdessen hat jeder der folgenden Gerätetypen ein eigenes Energielabel:
- Raumheizgeräte mit Heizkessel
- Raumheizgeräte mit Kraft-Wärme-Kopplung
- Raumheizgeräte mit Wärmepumpe
- Niedertemperatur-Wärmepumpen
- Kombiheizgeräte mit Heizkessel
- Kombiheizgeräte mit Wärmepumpe
- Verbundanlagen aus Raumheizgeräten, Temperaturreglern und Solareinrichtungen
Die derzeit gültigen EU-Energielabel für Heizgeräte besitzen noch eine Energieeffizienzskala von D (höchster Energieverbrauch) bis A+++ (niedrigster Energieverbrauch).
Die Klasse A+++ kennzeichnet demnach aktuell die sparsamsten Geräte im Handel. Neugeräte müssen hinsichtlich der Raumwärme mindestens der Klasse A+ entsprechen. In den nächsten Jahren werden auch Heizgeräte das neue EU-Energielabel erhalten, das seit dem 1. März 2021 schon für eine erste Gruppe von Haushaltsgeräten gilt. Bis 2030 soll es für alle kennzeichnungspflichtigen Produkte gelten.
Tipps beim Gerätekauf
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Achten Sie beim Kauf eines neuen Heizgeräts auf das EU-Energielabel. Zur Orientierung: Ein Einfamilienhaus mit einer Heizung der Klasse A kann im Vergleich zu einer Heizung der Klasse D etwa 20 Prozent Energie sparen. Eine genaue Prognose zu individuellen Einspareffekten ist jedoch nur im Rahmen einer Energieberatung möglich.
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Geräte, die mindestens der Energieklasse A+ entsprechen, sind Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder nutzen erneuerbare Energiequellen.
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Lassen Sie sich in jedem Fall vor Kauf beraten.
Tipps zum Energiesparen
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Werden Raum- oder Kombiheizgeräte z. B. mit Solarthermieanlagen und Temperaturreglern verbunden, nehmen Sie auch hier eine Beratung (i. d. R. durch die ausführende Firma) zur richtigen Ersteinstellung in Anspruch. Die Temperaturen sollten so angepasst werden, dass die Anlage energiesparend arbeitet und Sie sich dennoch behaglich fühlen.
Abb.: Beispiel für Energielabel für Heizgeräte nach delegierter Verordnung (EU) 811/2013
Das EU-Energielabel für Warmwasserbereiter und -speicher
Für Warmwasserbereiter, -speicher und Verbundanlagen bis 500 Liter und einer Wärmenennleistung bis 70 kW gilt seit September 2015 das EU-Energielabel. Verbraucher können mit Hilfe des EU-Energielabels Warmwasserbereiter und -speicher hinsichtlich ihrer Energieeffizienz besser vergleichen und sich so leichter für ein sparsameres Gerät entscheiden.
Für folgende Produktvarianten gilt jeweils ein eigenes EU-Energielabel:
- Konventionelle Warmwasserbereiter
- Solarbetriebene Warmwasserbereiter
- Warmwasserbereiter mit Wärmepumpe
- Warmwasserspeicher
- Verbundanlagen
Je nach Gerätetyp kann die Energieeffizienzskala auf dem EU Energielabel derzeit von Klasse F bis A+ reichen. Warmwasserbereiter müssen mindestens der Klasse F, Warmwasserspeicher mindestens Klasse C entsprechen. Die Abbildung 1 zeigt exemplarisch das Label eines konventionellen Warmwasserbereiters. .
Für Verbundanlagen aus Warmwasserbereitern und Solareinrichtungen (Abbildung 3) ist sogar die Höchstklasse A+++ möglich.
In den nächsten Jahren werden auch Warmwasserbereiter, -speicher und Verbundanlagen das neue EU-Energielabel erhalten, das seit dem 1. März 2021 schon für eine erste Gruppe von Haushaltsgeräten gilt. Bis 2030 soll es für alle kennzeichnungspflichtigen Produkte gelten.
Tipps beim Gerätekauf
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Achten Sie beim Kauf auf das EU-Energielabel. Ein effizientes Neugerät kann bis zu 60 Prozent Energie gegenüber einem Altgerät sparen.
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XXS-Modelle liefern sehr geringe Zapfmengen und eignen sich z. B. für das Waschbecken im Gäste-WC. Bei mehreren Zapfstellen lohnen sich S- oder M-Geräte. Lassen Sie sich beraten, um Ihrem Bedarf entsprechend die richtige Gerätegröße auszuwählen.
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Achten Sie bei kleinen Geräten auf die Aufheizzeiten.
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Achten Sie bei Warmwasserspeichern auf eine gute Wärmeisolierung – lassen Sie sich auch hier beraten.
Tipp zum Energiesparen
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Passen Sie die Wassertemperatur Ihrem persönlichen Bedarf an. Dabei gilt: Je höher die Temperatur, desto höher ist der Energiebedarf.
Abb.: Beispiele für Energielabel nach delegierter Verordnung (EU) 812/2013
Tipp: Nutzen Sie beim Gerätekauf die praktische EU-Energielabel-App der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Sie kann für Apple- und Android-Geräte im jeweiligen Store kostenlos heruntergeladen werden.
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