EU-Energielabel: Elektrogeräte in der Küche
Von: Miriam Bätzing, Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (Bundesverband)
In diesem Beitrag finden Sie
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Das neue EU-Energielabel für Geschirrspüler
- Tipps beim Gerätekauf
- Tipps zum Energiesparen
- Das EU-Energielabel für Elektrobacköfen
- Tipps beim Gerätekauf
- Tipps zum Energiesparen
- Das EU-Energielabel für Dunstabzugshauben
- Tipps beim Gerätekauf
- Tipps zum Energiesparen
Das neue EU-Energielabel für Geschirrspüler
Seit dem 1. März 2021 gilt für Geschirrspüler, das neue EU-Energielabel im stationären und Online-Handel.
Es besitzt eine nun mit anderen Produktarten einheitliche Energieeffizienzskala von G (höchster Energieverbrauch) bis A (niedrigster Energieverbrauch). Die Klassen A+, A++ und A+++ sind weggefallen.
Ab der Einführung des neuen Labels mussten Neugeräte ab 10 Maßgedecken mindestens der Klasse F entsprechen. Die Anforderungen werden schrittweise verschärft. So ist seit 1. März 2024 Klasse E der neue Mindeststandard .
Neben dem neuen Design verfügt das neue Label über veränderte Piktogramme, zusätzliche Effizienzangaben sowie einen QR-Code. Über diesen haben Verbraucherinnen und Verbraucher nun Zugang zu der EPREL-Produktdatenbank der Europäischen Union, in der auch in deutscher Sprache z. B. nach Gerätetypen, Modellkennung und Effizienzklassen gefiltert werden kann.
Abb.rechts: Beispiel für Energielabel für Geschirrspüler nach delegierter Verordnung (EU) 2019/2017
Tipps beim Gerätekauf
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Achten Sie beim Gerätekauf auf das EU-Energielabel. Mit einem Gerät der Klasse C sparen Sie im Vergleich zur Klasse E merklich Energiekosten.
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Handelsüblich gibt es zwei Varianten – mit 45 cm und 60 cm Baubreite. Energietechnisch ist das größere Gerät besser, wenn es voll beladen und dafür seltener genutzt wird.
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Damit ein Geschirrspüler voll beladen werden kann, achten Sie auf die Ausstattung mit passenden Spülkörben, in denen Ihr Geschirr ausreichend Platz hat.
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Bevorzugen Sie Geräte, die direkt an eine zentrale Warmwasserversorgung angeschlossen werden können. Das spart später zusätzlich Energie.
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Vor dem Kauf lohnt zusätzlich ein Check über bewährte Vergleichsportale und Testinstitute wie z. B. Stiftung Warentest.
Tipps zum Energiesparen
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Wer mit der Hand spült, verbraucht meist mehr Wasser und Energie als energieeffiziente Geschirrspüler – daher lohnt sich die Anschaffung eines Geschirrspülers.
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Ein Spülgang mit 50°C statt 60°C reduziert den Energieverbrauch um etwa ein Viertel.
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Beladen Sie die Spülmaschine immer voll – das hat keinen Einfluss auf das Reinigungsergebnis, aber auf einen effizienten Stromverbrauch.
Das EU-Energielabel für Elektrobacköfen
Eine Küche kommt i. d. R. nicht ohne einen Backofen aus. Verbraucherinnen und Verbraucher können mit Hilfe des EU-Energielabels Elektrobacköfen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz besser vergleichen und sich so beim Kauf leichter für ein sparsameres Gerät entscheiden.
Das derzeit gültige EU-Energielabel für Elektrobacköfen besitzt eine Energieeffizienzskala von D (höchster Energieverbrauch) bis A+++ (niedrigster Energieverbrauch). Die Klasse A+++ kennzeichnet demnach die derzeit sparsamsten Geräte im Handel. Neue Elektrobacköfen müssen seit dem Jahr 2020 mindestens der Klasse A entsprechen.
In den nächsten Jahren werden auch Elektrobacköfen das neue EU-Energielabel erhalten. Bis 2030 soll es für alle kennzeichnungspflichtigen Produkte gelten.
Alternativ zum Elektrobackofen können Sie auch einen Gasbackofen erwerben. Das Label für entsprechende Geräte entspricht nahezu dem für Elektrobacköfen und besitzt ebenfalls sieben Energieeffizienzklassen. Für Kochfelder gibt es derzeit noch kein Label. Nachfolgend ist exemplarisch das EU-Energielabel für Elektrobacköfen abgebildet.
Tipps beim Gerätekauf
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Achten Sie beim Kauf eines neuen Elektrobackofens auf das EU-Energielabel. Ein Elektrobackofen der Klasse A+++ spart gegenüber der Klasse A 50 Prozent der Energiekosten.
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Achtung: Die Energieangaben gelten nur für den Backofen und beziehen sich nicht auf eine ggf. vorhandene Herdplatte. Bevorzugen Sie Modelle mit dreifach verglasten Backofentüren, die für optimierte Isolation sorgen.
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Die Energieangaben gelten nur für den Backofen und beziehen sich nicht auf eine ggf. vorhandene Herdplatte.
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Gasbacköfen sind grundsätzlich ökologisch vorteilhafter als elektrisch betriebene Backöfen.
Tipps zum Energiesparen
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Heiß- oder Umluft kann im Vergleich zu Ober- und Unterhitze den Energieverbrauch um ca. 20 Prozent reduzieren.
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Bei den heutigen Backöfen ist Vorheizen i.d.R. nicht mehr nötig.
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Nutzen Sie zum Fertiggaren von Ofengerichte die Restwärme Ihres Gerätes. Öffnen Sie die Ofentür während des Back- oder Bratvorgangs so selten wie möglich, damit nicht unnötig viel Wärme entweichen kann.
Das EU-Energielabel für Dunstabzugshauben
Wo gekocht wird, ist in Innenräumen eine Dunstabzugshaube notwendig. Seit 2014 gilt auch für sie die Energieverbrauchskennzeichnungspflicht. Das derzeit gültige EU-Energielabel reicht seit Januar 2020 von Klasse D (höchster Energieverbrauch) bis Klasse A+++ (niedrigster Energieverbrauch). Die Klasse A+++ kennzeichnet also die derzeit sparsamsten Geräte im Handel. Die Klassen F und G sind für Neugeräte nicht mehr erlaubt.
Das Label gilt nur für Abluft-, nicht aber für Umluft-Geräte und gibt den Stromverbrauch pro Jahr bei einstündiger Lüftung und zweistündiger Beleuchtung am Tag an.
In den nächsten Jahren werden auch Dunstabzugshauben das neue EU-Energielabel erhalten.
Tipps beim Gerätekauf
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Achten Sie beim Kauf einer neuen Dunstabzugshaube (Abluft) auf das EU-Energielabel. Ein Gerät der Klasse A+++ kann gegenüber der Klasse D deutlich Energiekosten sparen.
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Achten Sie neben dem Energieverbrauch auch auf einen niedrigen Lärmwert. Einige Geräte können mit 70 Dezibel so laut wie Staubsauger sein.
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Grundsätzlich unterscheidet man Abluft- und Umluftdunstabzugshauben. Ablufthauben führen Gerüche und Dämpfe besser nach außen ab, aber auch Raumwärme kann dabei nach draußen verloren gehen. Umlufthauben sind leichter zu installieren, da keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen. Die Raumwärme geht hier nicht nach außen verloren, aber Gerüche verbleiben ebenfalls länger in der Wohnung.
Abb. rechts: Beispiel für Energielabel für Dunstabzugshauben nach delegierter Verordnung (EU) 65/2014
Tipps zum Energiesparen
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Achten Sie darauf, je nach Kochverhalten die Einstellungsstufen anzupassen, und vermeiden Sie den Dauerbetrieb auf der höchsten Stufe.
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Schalten Sie die Beleuchtung der Dunstabzugshaube nur ein, wenn Sie diese auch wirklich benötigen, und nach der Benutzung wieder aus.
Tipp:
Nutzen Sie beim Gerätekauf die praktische EU-Energielabel-App der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Sie kann für Apple- und Android-Geräte im jeweiligen Store kostenlos heruntergeladen werden.
- Stromsparpotenziale im Haushalt
- Energieeffiziente Elektrogeräte
- "Haushaltsgeräte-Check" des LfU Bayern
- Broschüre: Neues EU-Energielabel und Ökodesign-Vorschriften
- Den eigenen Stromverbrauch vergleichen: www.stromspiegel.de
- BAM: App zum neuen Energiesparsiegel
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