Wann muss die Heizung entlüftet werden?

Wenn sich Luft im Wasserkreislauf Ihrer Heizung befindet, heizt sie nicht mehr effizient. Das merken Sie zum Beispiel daran:

• Der Heizkörper gluckert.
• Der Heizkörper erwärmt sich nur langsam und/oder ungleichmäßig.
• Die Heizkraft lässt nach oder der Heizkörper bleibt sogar ganz kalt.
• Der Energieverbrauch steigt und damit auch die Kosten.

In diesem Fall ist es sinnvoll, die Heizkörper zu Beginn der Heizperiode zu entlüften - also wenn die Heizung bereits läuft.

Wie viel spare ich durch das Entlüften der Heizung?

• Durch das Entlüften können bis zu 15 Prozent der Energiekosten eingespart werden.
• Ein durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt bezahlt etwa 270 Euro jährlich für Heizkosten. Wird die Heizung regelmäßig entlüftet, werden so etwa 40,50 Euro gespart.
  

Wie kann ich meine Heizung selbst entlüften?

Das Ventil zum Entlüften befindet sich an der Seite des Heizkörpers, die dem Regler gegenüber liegt. Mit einem kleinen Dreh lässt man die Luftblasen dort heraus.

Das braucht man:

• Einen Entlüftungsschlüssel (gibt’s in jedem Baumarkt – oder vom Nachbarn ausleihen)
• Einen kleinen Behälter, der das Wasser auffängt (Eimer, Schale, Becher)
• Einen Putzlappen

Darauf sollten Sie achten:

• Heizkörper aufdrehen.
• Ventil mit Entlüfungsschlüssel vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen.
• Luft entweicht mit Zischen.
• Ventil wieder fest zudrehen, sobald Wasser austritt.
• Schritte an allen Heizkörpern wiederholen
• Wasserdruck kontrollieren

Was, wenn das Ventil am Heizkörper fehlt?

Einige Heizungen verfügen über einen automatischen Entlüfter. Solche Heizkörper erkennt man daran, dass das Vierkantventil für den Entlüftungsschlüssel fehlt. Sie müssen also nicht per Hand entlüftet werden.

Bei Unsicherheiten und weiteren Fragen wenden Sie sich an Ihre Hausverwaltung, die/den Vermieter/-in oder eine Fachkraft.