Lebensmittel vor Schädlingen schützen
Von: Alexandra Borchard-Becker – Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.
In diesem Beitrag finden Sie
- Einkäufe und Vorräte kontrollieren
- Geeignete Lagerung beachten
- Sauber und hygienisch handeln
- Den Weg versperren
- So erkennen Sie einen Befall
Als vorratsschädigende Insekten sind Lebensmittelmotten und -käfer in privaten Haushalten besonders häufig anzutreffen. Sie wandern vor allem mit eingekauften Lebensmitteln, seltener durch Fenster und Türen in die Küche ein. Stuben- oder Fruchtfliegen können Keime einschleppen, die einen Lebensmittelverderb begünstigen, zählen jedoch nicht zu den Vorratsschädlingen.
Einfache, aber wirksame Maßnahmen verhindern, dass sich Motten, Käfer und Fliegen häuslich einrichten.
Einkäufe und Vorräte prüfen
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Achten Sie bei eingekauften Lebensmitteln darauf, dass sich keine Schädlinge eingenistet haben, bevor Sie sie wegräumen. Prüfen Sie auch, ob die Verpackungen intakt sind.
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Besonders beliebt bei Lebensmittelmotten und anderen Vorratsschädlingen sind Getreide, Getreideprodukte, Backwaren, Hülsenfrüchte, Nüsse und Tierfutter. Schauen Sie hier besonders genau hin und sehen Sie regelmäßig Ihre Vorräte durch.
Geeignete Lagerung beachten
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Bewahren Sie Lebensmittel möglichst kühl und trocken auf. Bei Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit fühlen sich die Schädlinge besonders wohl und können sich schnell vermehren.
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Lagern Sie trockene Waren wie Nudeln, Reis, Müsli oder Mehl in dicht verschließbaren Behältern.
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Im Sommer ist Obst und Gemüse im Gemüsefach des Kühlschrankes vor Frucht- und Stubenfliegen geschützt. Auch wärmeliebende Sorten wie Südfrüchte oder Tomaten sind hier einige Tage gut aufgehoben.
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Achten Sie darauf, die Lebensmittel übersichtlich aufzubewahren und vermeiden Sie unnötig große Vorräte.
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Verbrauchen Sie Lebensmittel, die schon länger lagern, zuerst. Heben Sie die Vorräte nicht zu lange auf.
Sauber und hygienisch handeln
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Wischen Sie Küchen- und Vorratsschränke regelmäßig trocken oder feucht aus.
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Decken Sie Lebensmittel und Essensreste ab, die in der Küche stehen oder stellen Sie sie in den Kühlschrank.
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Lassen Sie keine Abfälle oder den Abfalleimer offen stehen. Entsorgen Sie Haus- sowie Biomüll mehrmals pro Woche.
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Platzieren Sie einen Komposthaufen so weit wie möglich vom Haus entfernt und vermeiden Sie, dass Näpfe mit Tierfutterresten herumstehen.
Den Weg versperren
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Fliegengitter oder Gazerahmen vor den Fenstern verhindern, dass Insekten einfliegen. Dichten Sie Spalten und Hohlräume an Fenstern, Türen und Wänden ab.
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Verschließen Sie Ritzen und Hohlräume an Küchenmöbeln mit einer geeigneten Dichtmasse. So verhindern Sie, dass sich dort Lebensmittelreste ansammeln und Insekten einnisten.
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Verzichten Sie darauf, Schränke mit Papier auszulegen, um den Schädlingen keinen Unterschlupf zu bieten.
So erkennen Sie einen Befall
Sichere Zeichen sind feine weißliche Fäden, Verklumpungen, dunkle Kotkrümel und Reste von Insektenhäuten. Daneben weisen Fraßspuren, ein muffiger Geruch sowie in den Lebensmitteln oder der Wohnung herumkrabbelnde Schädlinge deutlich daraufhin.
Werden befallene Lebensmittel unbemerkt verzehrt, können Allergien, Magen-Darm-Beschwerden oder Hauterkrankungen auftreten. Sie sind durch Kot und andere Ausscheidungen verunreinigt. Schimmelpilze, Milben und Bakterien siedeln sich an. Die Produkte verderben schneller. Bei einigen Schädlingen wie Schaben besteht die Gefahr, dass sie schwerwiegenden Erkrankungen übertragen.
- Verbraucherzentrale Bayern: Vorratsschädlinge – Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung
- Schädlinge und Nützlinge, Biozid-Portal des Umweltbundesamtes
- Pestizid Aktions-Netzwerk e. V. (PAN Germany)
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